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Über 50 „Little Makers“ erobern die Stadtbücherei beim ersten „Maker-Day“ für Familien


Zum ersten Mal hat die Oberurseler Stadtbücherei kürzlich einen Maker-Day für Kinder ab fünf Jahren und ihre Familien organisiert. Mit vollem Erfolg! Vier Stunden konnten die über 50 „Little Makers“ und ihre Eltern an zwölf Maker-Stationen selbstständig oder gemeinsam mit ihren Eltern tüfteln, bauen, experi­mentieren, basteln und mit dem iPad programmieren.



Seit Wochen hatten acht Kolleginnen der Stadt­bücherei, FSJler Nils Ebert sowie die beiden Ehren­amtlichen Edith Nikel-Ruppmann und Susanne Herr­mann mit viel kreativem Einsatz den ersten Maker-Day der Stadtbücherei am Marktplatz vorbereitet. An insgesamt zwölf liebevoll dekorierten Stationen, die in allen Stockwerken des Hauses und sogar im Freien aufgebaut wurden, konnten die unterschiedlichsten Maker-Angebote, die zum größten Teil mit dem Preisgeld des letzten Hessischen Leseförderpreises gekauft wurden, ausprobiert werden.


Bürgermeisterin Antje Runge ist begeistert: „Mit dem Maker-Day verwandelt sich die Stadtbücherei in einen Forschercampus für Kinder. Wirklich jedes Kind findet seinen Platz, um die digitalen Angebote an den Stationen nach Herzenslust auszuprobieren. Dabei können die Teilnehmenden selbst entscheiden, mit welcher Fragestellung sie sich beschäftigen möchten. Im gegenseitigen Austausch „machen“, einfach aus­probieren und den eigenen Interessen und Bedürf­nissen folgen, sind die beste Voraussetzung für gutes Lernen und Partizipation. Ich war beeindruckt, wie selbstverständlich experimentiert und auch schon programmiert wurde.“


Zu den attraktivsten Tools gehörten zwei kleine Dash-Roboter. Mit „Dash“ lernen die Kinder auf spielerische Weise programmieren. Dass sie dies mit der gedul­digen Unterstützung der Bücherei-Mitarbeiterinnen Bettina Sobek und Christine Hummel, beide erfahren im Umgang mit digitalen Geräten, schon im Grund­schulalter können, zeigte sich immer dann, wenn der Roboter den Parcours mit vielen Kurven im Erdge­schoss der Stadtbücherei absolvierte und unter Applaus das Zielband durchriss.


Im Obergeschoss freuten sich kleine und große LEGO-Fans über die Vielfalt der Bau- und Programm­iermöglichkeiten! Mit der Hilfe von Jessica Hildmann, verantwortlich für die pädagogischen Angebote der Stadtbücherei für Kitas, programmierten die Kinder die LEGO-Boost-Katze „Frankie“ so, dass sie wahl­weise laut schnurrte, nachdem sie gefüttert wurde, oder auch – zur großen Freude aller – pupste, da sie zu viel gefressen hatte.


Die 6-jährige Emma hatte gerade in der LEGO-Ecke, die schon länger zum Inventar der Kinderbücherei gehört, ein Boot aus roten LEGO-Steinen und durchsichtigen Fenstern gebaut und berichtete stolz, dass sie zuvor einen Herzbutton mit der Button­maschine gefertigt hatte und schon einen weiteren Stempel für ihren lustigen Roboterkopf, den sie aus zwei aneinandergeklebten CDs und vielen kreativen Materialien gestaltet hatte, vorweisen kann.




Henri, sechs Jahre alt, fand das Vulkanexperiment, das Stadtbüchereimitarbeiterin Rosa Cari-Liepach mit sichtlichem Spaß betreute, am coolsten: „Die rote Lava, die immer weiter aus meinem Knete-Vulkan brodelte – das war Wahnsinn!“


Bei Christiane Himmelhuber und Natalie Simon, Mitarbeiterin und Auszubildende in der Bücherei am Marktplatz, konnten die Kinder mit dem Schneide­plotter ein Motiv zum Aufbügeln für ihr T-Shirt aus­schneiden. Direkt nebenan demonstrierten die Exper­ten Patrick Hummel und Sven Wetter den sehr interessierten Vätern, wie ein 3-D-Drucker funktio­niert.

Makerspaces sind Räume für Do-it-yourself bzw. Do-it-together und für neue Ideen vor allem auch im digitalen Bereich „Der erste Makerspace in einer öffentlichen Bibliothek wurde 2013 in der Stadtbiblio­thek Köln eröffnet“, so Kinder- und Jugendbibliotheks­leiterin Monika Mertens. „Später wurden dort auch Projekte und Veranstaltungen für Maker-Kids angeboten, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Wir freuen uns über den großen Zuspruch am ersten Maker-Day in Oberursel, das bestärkt uns darin, immer wieder neue und passende Angebote für Kinder und Familien finden.“



Antje Runge

Bürgermeisterin


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