Nachdem die Personenunterführung-Ost am Bahnhof Oberursel 2011 in Betrieb genommen wurde, waren dem BSO vor Ablauf der Gewährleistung im Zuge von Prüfungen Mängel an einigen Gewerken der Baumaßnahme aufgefallen. Diese waren beim ehemaligen Auftragnehmer rechtzeitig reklamiert worden.

Externe Gutachter hatten daraufhin die Problemstellen ausreichend dokumentiert und mit dem ehemals bauausführenden Unternehmer wurden Verhandlungen geführt. Diese mündeten in einer Vereinbarung, die die Sanierung der einzelnen Gewerke festlegt. Die Natursteinverblendung an der Mauer wird jetzt komplett erneuert, außerdem erhält die Mauer eine etwas breitere Natursteinabdeckung. Die Treppe Richtung Innenstadt wird neu verlegt – die Treppenstufen erhalten aufgrund der hohen Beanspruchung einen zusätzlichen Verschiebeschutz in Form von Metalldornen. Außerdem wird die Betoneinfassung der Freifläche am sogenannten Pocketpark, innerhalb der Rampe in Richtung Innenstadt, saniert.
Aus heutiger Sicht gibt es einige Weiterentwicklungen bei den damals angewendeten Bauverfahren, daher hat sich die Stadt nach fachlicher externer Beratung dazu entschlossen, einige Verbesserungen an den Baugewerken vorzunehmen, um damit die Gesamtnutzungsdauer des Bauwerks zu erhöhen. Die hierfür entstehenden Mehrkosten in Höhe von rund 130.000 Euro im Haushalt der Stadt Oberursel budgetiert. Den wesentlichen Teil der Kosten und das Risiko trägt das ehemals bauausführende Unternehmen im Rahmen der Gewährleistung.
Die Baustelleneinrichtung beginnt am Montag, 29. April 2019, die Arbeiten an der PU-Ost starten dann am Montag, 6. Mai, und sollen bis zum 30. August 2019 abgeschlossen sein. Für die Nutzer wird es nur zu geringen Einschränkungen kommen. Die jeweils erforderliche Wegeführung für Fußgänger und Radfahrer wird von der Verkehrsbehörde vorgegeben und beschildert.
Hans-Georg Brum
Bürgermeister
Pressemitteilung der Stadt Oberursel (Taunus) vom 15.04.2019