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Den Opfern ein Gesicht geben: Die ersten Stolpersteine wurden in Oberursel verlegt



In Oberursel wurden die ersten „Stolpersteine“ verlegt. Mit dem Projekt Stolpersteine erinnert der Künstler Gunter Demnig an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbst gewählten Wohnort Gedenksteine aus Messing ins Trottoir einlässt. Inzwischen liegen Stolpersteine in 1.265 Kommunen Deutschlands und in 21 Ländern Europas. Ideengeber und Initiatoren für das Stolperstein-Projekt in Oberursel sind die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hochtaunus (GCJZ) und die Feldbergschule.

„Wir möchten mit der Verlegung der Stolpersteine in Oberursel den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in unserer Stadt gedenken. Die mit den Namen versehenen Stolpersteine geben den Opfern der Verfolgung und Ermordung durch den Nationalsozialismus ein Gesicht und holen sie damit aus der Anonymität ab. Die Beteiligung von Schülerinnen und Schülern der Feldbergschule am Projekt hält das Bewusstsein auch in Zukunft wach, damit sich die Geschichte nicht wiederholt. Ich danke der Feldbergschule und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hochtaunus e. V. für die gute Zusammenarbeit. Danke auch an alle Bürgerinnen und Bürger, die sich mit ihren großzügigen Spenden eingebracht haben“, betont Bürgermeisterin Antje Runge die Wichtigkeit dieses Projektes für Oberursel.



Am Donnerstag, 3. März 2022, ab 9.00 Uhr, verlegte Gunter Demnig gemeinsam mit Bürgermeisterin Antje Runge und Schülerinnen und Schülern der Feldbergschule die ersten fünf Stolpersteine am Marktplatz 7, dem ehemaligen Wohnsitz der Familie Feinberg. Im Anschluss wird vor dem Haus in der Freiligrathstraße 11, dem ehemaligen Wohnsitz von Cäcilia Pagel, und in der Siemensstraße 3, dem ehemaligen Wohnsitz von Bertha Röder, jeweils ein Stolperstein verlegt. Interessierte sind hierzu eingeladen. Während der Verlegung besteht auch die Gelegenheit zum Gespräch und Austausch.


Die Feldbergschule wird in Zukunft die Patenschaft der Steine übernehmen und das Thema im Unterricht fest verankern. So lernen die Schülerinnen und Schüler anhand der Schicksale und Biographien von Oberurseler Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus dieser schrecklichen Phase der deutschen Geschichte, um zu begreifen, dass es nie mehr zu Ausgrenzung und Verfolgung aus rassistischen oder politischen Motiven in diesem Land kommen darf.


Spendenkonto für die Stolpersteine


Möglich wurde das Projekt auch durch das Engagement der Bürgerschaft, die mit ihren Spenden für die Stolpersteine und ihre Verlegung wesentlich zum Gelingen beiträgt. Weitere Spenden für die Zukunft des Vorhabens sind jederzeit möglich auf folgendes


Spendenkonto:

Spendenkonto der Stadt Oberursel

IBAN DE65512500000007001592

Taunus Sparkasse

Stichwort „Stolpersteine“.


Antje Runge

Bürgermeisterin

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