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Exklusiv! Interview mit Frau Giger zum geplanten Bebauungsplanverfahren am Bahnhof


Exklusiv! Interview mit Frau Giger, Geschäftsführerin der SEWO (Stadtentwicklungs- und

Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH), zum geplanten Bebauungsplanverfahren für SEWOGrundstücke am Bahnhof - Wohn- und Geschäftshäuser.


Hallo Frau Giger. Schön, dass Sie sich Zeit genommen haben, um eine paar Fragen rund um die aktuelle Beplanung der SEWO Flächen am Bahnhof zu beantworten.


Gibt es bei diesen Ideen, etwas für die „Jugendlichen“ in Oberursel zu realisieren? Einen Platz für ein Freizeitangebot oder Ähnliches?

Die Nutzung der Fläche wird offen formuliert. Der Kreativität des Investors ist dabei keine Grenze gesetzt. Somit ist es durchaus denkbar, hier etwas für Jugendliche zu realisieren.


Wird bei der Planung auch ein Anteil von Grünflächen im neuen Quartier berücksichtigt?

Der Zuschlag für das Grundstück wird nicht nach dem besten Preis bestimmt, sondern nach

speziellen Kriterien, die vorher festgelegt werden. Die Attraktivität steht dabei im Vordergrund. Vorgesehen ist dabei ein Fahrradschnellweg, der unbedingt in das Konzept eingearbeitet werden muss. Zusätzlich soll ein Wanderweg durch das Quartier führen.


Stichwort „spezielle Wohnformen“, wie Microappartments oder Boardinghouse. Ist das nicht ein Risiko? Gibt es dafür überhaupt eine Nachfrage?

Unbedingt! Durch die umliegenden Unis in Frankfurt ist ein großes Potenzial vorhanden,

Studierenden ein Apartment zur Verfügung zu stellen, dass durch den ÖPNV sehr gut zu erreichen ist. Wir sehen die Nachfrage aber auch bei Auszubildenden und Berufsanfänger. Diese Appartments zeichnen sich besonders dadurch aus, dass sie möbliert sind und meist auch schon eine Erstausstattung, wie Trockner und Waschmaschine in den Fluren, vorhanden ist. Gerade bei diesen Gruppen, wo es hier und da knapp im Geldbeutel ist, bietet sich sowas super an! Aber auch Mitarbeiter, die eine gewisse Zeit, z.B. für Projekte, in Oberursel sind, nutzen das Boardinghouse. Es gibt sogar schon Bedarf von verschiedenen Unternehmen aus Oberursel!


Durch die Realisierung in dem Bereich des Bahnhofs wird in Zukunft mit noch mehr Verkehrsaufkommen zu rechnen sein. Aktuell ist es ja schon sehr voll. Welche Ideen dazu gibt es?

Wir möchten das Quartier unbedingt so verkehrsarm wie möglich gestalten. Ein Mobilitätskonzept mit einer hohen Anzahl von Car-Sharing Parkplätzen können wir uns hier vorstellen. Der zukünftige Investor muss in jedem Fall kreativ werden. Fahrradstellplätze, Angebot für den ÖPNV, etc. müssen in die Planungen einfließen.


Gibt es schon Entwürfe oder einen groben Plan?

Ja, die gibt es! Aber bisher sind es noch Ideen. Es hilft uns aber schon, mehr und mehr ins Detail zu gehen und um weitere Maßnahmen zu treffen.


Fließen bei so einem Projekt auch Ihre persönlichen Vorstellungen und Ideen mit ein?

Persönlicher Geschmack spielt dabei schon eine Rolle. Aber ich entscheide auch nicht alleine. Da gibt es noch viele, die noch ein Wörtchen mit zu reden haben! Und das ist auch gut so.


Und zum Schluss. Wann rollen die Bagger?

Wir gehen davon aus, wenn alles planmäßig läuft, dass der erste Bagger gegen 2020 loslegen kann.


Besten Dank Frau Giger.

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