Endlich ist es soweit: der neue Fitnessraum in der Portstrasse ist vollständig ausgestattet und wird heute offiziell eröffnet! In gemeinschaftlicher Arbeit mit engagierten Jugendlichen wurde der ehemalige Backstageraum im Keller der Portstrasse in ein gut ausgestattetes „Gym“ verwandelt. Die ehemals plakatierten Wände wurden von einem talentierten Schüler mit Graffiti neugestaltet, von der früheren Chill-Ecke musste sich aus Platzgründen verabschiedet werden.
Dank vieler Sachspenden konnte das Gym in der Portstrasse schnell eingerichtet werden. Um es noch attraktiver und effektiver zu gestalten, sollten die bereits vorhandenen Trainingsgeräte (Boxsack, gespendeter Crosstrainer, Rudergerät und ein paar Secondhand-Hanteln) um weitere, professionellere Geräte ergänzt werden. Dafür wurde dringend Geld benötigt und so kam der Förderverein der Portstrasse im Frühjahr auf die Idee, einen Spendenaufruf über die zu dieser Zeit laufende Aktion der Tauna Crowd zu starten. 4000,- mussten innerhalb der vierwöchigen Aktionslaufzeit zusammenkommen. Anfangs lief es noch sehr schleppend, doch mit Hilfe des Teams der Tauna Crowd gab es gute Werbung und am Ende kamen tatsächlich über 5730,- Euro zusammen! Davon wurde ein sehr großer Betrag durch den Lions Club Oberursel gespendet.
Erster Stadtrat Christof Fink: „Ich freue mich sehr, dass dieses Projekt dank vieler Unterstützer erfolgreich umgesetzt werden konnte. Vielen Dank an das Team der Tauna Crowd und alle Sponsoren, insbesondere an den Lionsclub Oberursel. Und natürlich an alle, die in der Umsetzung vor Ort tatkräftig dazu beigetragen haben. Eine tolle Möglichkeit bietet sich den Jugendlichen hier mit diesem kostenlosen Indoor-Sportangebot, das unabhängig von Jahreszeit und Wetter immer genutzt werden kann, und das unter professioneller Anleitung.“
„Wir sind sehr froh, dass wir zum Erfolg des Projektes beitragen konnten, aber getragen wird das Projekt natürlich von allen Spendern, die mitgemacht haben“, sagt Dr. Stefan Peterka, Vorstandsmitglied des Fördervereins des Lionsclub Oberursel. Der LC Oberursel, der dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert, hat sich seit seiner Gründung die lokale Förderung von Kindern und Jugendlichen als eines seiner Ziele gesetzt. Diese Förderung hat viele Facetten, natürlich die Unterstützung wichtiger lokaler Einrichtungen, wie die Portstrasse Jugend & Kultur, das Kinderbüro, individuelle Hilfen, z.B. mit der Aktion „Kinderhelden“, oder jetzt, aktuell, den Bücherlöwencup in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek. „Sport ist dabei ein wichtiger Faktor“, so Stefan Peterka weiter. „Fast vergessen, aber bereits 1998 hat sich der LC Oberursel mit 8500,- DM am Bau der Skateanlage in Stierstadt beteiligt, die auch heute, 20 Jahre später, gerne genutzt wird. Finanziert wird unsere Hilfe übrigens in weiten Teilen durch die vielen Oberurseler Bürger, die an unseren Aktionen wie dem legendären Entenrennen, dem Weinstand am Brunnenfest oder dem, zusammen mit Fokus O. veranstalteten Adventskalender teilnehmen und bei denen wir uns bei dieser Gelegenheit herzlich bedanken wollen.“
Umsetzung des Projekts
Da die Nachfrage nach Fitnessgeräten in Pandemiezeiten, in der die Fitnessstudios zeitweise geschlossen waren, höher war als sonst, gab es längere Lieferzeiten als erwartet und die Eröffnung des neuen Fitnessraumes zog sich hin.
Nun ist der Raum endlich fertig eingerichtet und Jugendliche ab 16 Jahren (bei unter 18jährigen ist eine Einverständniserklärung der Eltern erforderlich) stehen rund 40 m2 Gym kostenlos zur Verfügung. Nach der aktuellen Coronaverordnung dürfen vier Personen gleichzeitig trainieren, es gelten die 3G Regeln (geimpft, genesen, getestet). Des Weiteren gibt es ein Hygienekonzept, welches die jugendlichen Nutzer vorab lesen und per Unterschrift bestätigen müssen.
Begleitet werden die Jugendlichen im Fitnessraum von zwei Mitarbeitern, die als Fitness-Trainer und Sportlehrer die erforderlichen Kompetenzen haben und, bei Bedarf, auch einen individuellen Trainings- und Ernährungsplan gemeinsam zusammenstellen.
Zusätzlich werden Kochkurse angeboten, so dass die Trainierenden sich auch zu Hause ihr gesundes Essen selbst zubereiten können.
Christof Fink
Erster Stadtrat
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