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Installation „EIN TISCH“





Seit dem 12. August 2021 steht hier, auf dem Gelände des Alten Friedhofs in Oberursel-Oberstedten, die Installation „EIN TISCH“. Sie besteht aus vier voneinander getrennten Tischen, die unterschiedlich groß und hoch sind … und für die existentielle Frage stehen: „Sitzen wir alle an einem Tisch – oder nicht?“ Und siehe da: Aus einer bestimmten Perspektive fügen sich die Tischteile zu einer langen Tafel zusammen. An dem Tisch stehen 13 Stühle, ebenfalls in unterschiedlichen Größen. Auf einige Stühle kann man sich leicht setzen, auf andere muss man hochklettern. (Auf die Tischteile darf man aus Sicherheitsgründen nicht klettern.)


Was hat es mit diesem Kunstwerk auf sich?


Bei dem Kunstwerk „EIN TISCH“ handelt es sich um ein Projekt der gastgebenden Kirchen des 3. Ökumenischen Kirchentages, der im Mai 2021 in Frankfurt gefeiert wurde. Ursprünglich geplant als mehrtätiges Festival mit über 2000 Veranstaltungen, wurde das größte deutsche Kirchenfest aufgrund der Corona-Situation in ein weitgehend digitales Format überführt. Damit der ÖKT dennoch für die Stadtbevölkerung erlebbar werden konnte, haben die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und das Bistum Limburg zusammen mit den weiteren gastgebenden Kirchen die Idee eines großen Tisches entwickelt. Vom 7.-16. Mai 2021 stand der Tisch in Frankfurt an der Hauptwache und wurde aufgrund der Medienresonanz zum wichtigsten Symbol des 3. Ökumenischen Kirchentages. Ein Kunstwerk, das zum Anschauen und Ausprobieren, zum Platznehmen und Begegnen einlädt, das aber auch zum Nachdenken anregt, angesichts des Getrennt-Seins und der Un-gleichheit in unserer Welt und des Ringens um religiöse, kulturelle und gesellschaftliche Gemeinschaft. Die Farben des Regenbogens erinnern an Vielfalt, Versöhnung und Hoffnung.


Wie kommt der Tisch nach Oberstedten?


Während der Tage im Mai in Frankfurt wurde der Tisch täglich von unter-schiedlichen Gruppen dekoriert und so mit einer eigenen Botschaft versehen. Unter den „Tischdecker*innen“ war auch der ökumenische Hauskreis „Sisters“ aus Oberstedten. Eine Gruppe von 13 Frauen, die sich monatlich treffen – um miteinander über das zu sprechen, was sie bewegt. Der Kontakt zu dem Hauskreis entstand über Miriam Küllmer-Vogt, der Mit-Initiatorin des Kunstwerks „EIN TISCH“ und ehemaligen Pfarrerin von Oberstedten. Zu den „Sisters“ gehört auch Uschi Gernhard aus Oberstedten, deren Mann Walter Gernhard (Ortsvorsteher von Oberstedten) sie an dem Tag im Mai nach Frankfurt begleitete. Er war von der Kunstinstallation „EIN TISCH“ so begeistert, dass er sofort sagte: „Den Tisch könnten wir doch nach Oberstedten holen.“ Und hier steht er nun, für eine gewisse Zeit. Nehmen Sie Platz!


Ein Video zur Kunstinstallation gibt es zu sehen unter dem Link www.oekt.de/eintisch.


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