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„Jazz meets Mühle“ erst wieder 2022

Die derzeitige Notbremse des Bundes stoppt Veranstaltungsplanung



Das Open-Air-Festival des Kultur- und Sportförderverein Oberursel e. V. (KSfO), „Jazz meets Mühle“, hat sich im Laufe der Jahre zum bekanntesten Jazz-Event im gesamten Hochtaunuskreis entwickelt. Zwei- bis Dreitausend Besucher pro Jahr, davon viele aus Oberursel aber immer häufiger auch Gäste aus der Region, nutzen den Pfingstmontag gerne als beliebten Treffpunkt in den historischen Mühlenstandorten der Altstadt, um die Freiluftsaison bei Speis & Trank sowie guter Jazzmusik zu eröffnen und sich entlang des Mühlenwanderweges zu begegnen.


Kaum jemand hatte Anfang 2020 damit gerechnet, dass die Corona-Pandemie auch Mitte 2021 noch die Kultur- und Veranstaltungsszene bestimmt. Denn die derzeitige Entwicklung der Gesundheitslage und die damit verbundenen Umstände, insbesondere durch die im neuen Infektionsschutzgesetz bundesweit festgelegten Regelungen, lassen eine vernünftige Planung und Umsetzung von „Jazz meets Mühle“ nicht zu. Die Anwendung der Notbremse bis 30. Juni und die damit einhergehenden Vorgaben und Einschränkungen machen weder eine verbindliche Programmplanung, noch seriöse Verhandlung von Künstlerverträgen möglich. Am schwierigsten gestaltet sich zudem die Planung von notwendigen Abstands- und Hygieneregeln in und an den engen und zumeist dichtgedrängten Spielflächen in der historischen Altstadt.


Aus den vorgenannten Gründen und nach reiflicher Überlegung haben die Projektverantwortlichen des KSfO, entschieden, das Festival auch am diesjährigen Pfingstmontag, dem 24. Mai 2021, komplett abzusagen.


„Uns ist sehr bewusst, dass „Jazz meets Mühle“ seit vielen Jahren zu unseren Veranstaltungs-Highlights gehört und traditionell die jährlichen Open-Air-Events der Stadt eröffnet. Diese Absage fällt uns auch wirklich nicht leicht, doch eine Ausrichtung können wir in der aktuellen Situation nicht verantworten“, äußert sich der 1. Vorsitzende des KSfO, Bernd Lienhard. Auch der Bürgermeister der Brunnenstadt, Hans-Georg Brum, der ein großer Fan und Förderer des Festivals ist, äußerte sich verständnisvoll für diese Maßnahme. „Die Absage des Brunnenfestes, welches immer ein paar Tage später stattfindet, und die grundsätzlich noch immer nicht einschätzbare Entwicklung der Corona-Pandemie, machen die erneute Absage für „Jazz meets Mühle“ verständlich und auch nachvollziehbar. Selbstverständlich steht auch die Stadt Oberursel hinter dieser Entscheidung des KSfO“, so Hans-Georg Brum.


Die große Unterstützung und das außergewöhnliche Engagement der vielen Projektpartner von „Jazz meets Mühle“, erwähnt seien hier die Eigentümerinnen und Eigentümer der Standorte, die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer, die Vereine, die Gastronomen, die Sponsoren und last but not least die vielen guten Jazz-Musiker, hat den großen Erfolg dieser Veranstaltungsreihe maßgeblich beeinflusst. So hoffen die Projektverantwortlichen auf das kommende Jahr und das Festival dann auch wieder in der bekannten Form gemeinsam fortführen zu können.


Trotz der diesjährigen Absage von „Jazz meets Mühle“, könnte es in diesem Herbst für alle Jazzfans doch noch einen musikalischen Leckerbissen geben. Die Programmgestalter des KSfO befinden sich derzeit in konstruktiven Gesprächen um die Durchführung eines Open-Air Jazzkonzertes mit vielen namhaften Musikern in der Oberurseler Innenstadt für Anfang Oktober.


„Im Laufe der Jahre hat sich gute Jazzmusik zu einem festen Angebot des KSfO entwickelt. Da unser angestammter Festivaltermin am Pfingstmontag auch dieses Jahr nicht stattfinden kann, wollen wir Jazz zu einem späteren Zeitpunkt im Jahreskalender präsentieren. Anfang Oktober ist dafür aus unserer Sicht ein ausgezeichneter Termin,“ äußert sich der Geschäftsführer des KSfO, Udo Keidel-George zuversichtlich.

Udo Keidel-George

Geschäftsführer

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