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Neue Streuobstbestände entstehen – 60 Apfelbäume von alten Kultursorten werden gepflanzt

Zwischen der Straße „Kleine Schmieh“ und der Weingärtenumgehung werden in diesem Jahr neue Streuobstbestände angelegt. Auf einer Fläche von knapp einem Hektar sollen ca. 60 hochstämmige Apfelbäume – allesamt alte Kultursorten – gepflanzt werden. In die Maßnahme einbezogen wird der Erhalt alter Höhlenbäume, die als potenzielle Brutstätten dienen können. Zusätzlich werden Flächen als Benjeshecke oder als Blühstreifen zur Eingrünung und zum Schutz der Pflanzung angelegt. Die Fläche kann dann auf Jahrzehnte hinaus extensiv bewirtschaftet werden.


Zur Vorbereitung der Pflanzung im Herbst werden bis Ende Februar Fällarbeiten am vorhandenen Gehölz­bestand durchgeführt. Dabei werden auf den städti­schen Flächen zwischen der Weingärtenumgehung und den Häusern Kleine Schmieh 40-62 die bestehenden Bäume mit Ausnahme der Obstgehölze entfernt.


Im Zuge des Baus der Weingärtenumgehung Mitte der 90iger Jahre wurden zahlreiche Flächen im unmittelbaren Umfeld der Umgehungsstraße zum Ausgleich des Eingriffs durch den Straßenbau als extensive Streuobstwiesen festgesetzt und angelegt. Einige der Flächen sind über viele Jahre hinweg mangels Nutzung und geeigneter Pflegemaßnahmen wieder verbuscht. Ein Großteil dieses Gehölzbestan­des wurde im Rahmen der Rückschnittmaßnahmen zur Vergrämung der Wildschweine dezimiert.


Durch einen langfristigen Pachtvertrag mit einem landwirtschaftlichen Betrieb aus Oberursel kann nun eine naturschutzgerechte Entwicklung und Erhaltung der Fläche sichergestellt werden. Die Maßnahmen sind mit der Unteren Naturschutzbehörde des Hoch­taunuskreises abgestimmt.


Die Stadt Oberursel steht in der Verpflichtung, die Festsetzungen des rechtskräftigen Bebauungspla­nes Nr. 164 A mit integriertem Landschaftsplan „Weingärtenumgehung mit Anschluss an Gablonzer Straße“ umzusetzen und die Ausgleichsflächen her­zustellen.



Christof Fink

Erster Stadtrat


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