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Stadt und VGF in erfolgreicher Abstimmung zum Bahnhofsprojekt



Erfolgreiche Abstimmung mit der VGF zum Bahnhofsprojekt/ Verkehrsführung Nassauer Straße


Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) richtet sich mittelfristig auf ein steigendes Fahrgastauf­kommen ein und baut aktuell für die zusätzlichen Züge im Bereich des Oberurseler Bahnhofs Abstell­möglich­keiten. Die neue Abstellanlage soll noch dieses Jahr in Betrieb gehen. Bereits zu Beginn  der Baumaßnahme hatten sich kritische Stimmen zu Wort gemeldet, die dadurch die geplante Verkehrs­führung an der Nassauer Straße in Frage gestellt sehen.

Bürgermeister Hans-Georg Brum: „Genau das Gegenteil ist der Fall! Nach konstruktiven Verhand­lungen ist es der Stadt Oberursel zusammen mit der VGF gelungen, eine für beide Seiten zukunfts­weisende Lösung für die kommenden Jahre für den Bereich zwischen der Unterführung zum S-Bahn-Bahnsteig und der Brücke an den Drei Hasen zu finden.

Nassauer Straße kann umgelegt und Abstellanlage der VGF in Betrieb gehen

„Es ist uns gelungen, sowohl die Planungen für die Abstellanlage der VGF-Züge als auch für die Einbahnstraßenlösung in der Nassauer Straße so abzustimmen, dass beide Vorhaben ohne gegen­seitige Einschränkungen umsetzbar sind!“, so Bürgermeister Hans-Georg Brum bei einer ge­meinsamen Besichtigung vor Ort heute mit Michael Rüffer, Geschäftsführer Technik und Betrieb der VGF.

Aufgrund stetig steigender Fahrgastzahlen im U-Bahnnetz der VGF sind neue Zugeinheiten not­wendig, um weiterhin den Komfort sowie die Betriebssicherheit gewährleisten zu können. Über­gangsweise wird daher die VGF die Abstellanlage am Oberurseler Bahnhof nutzen, um dort bis zu vier Zugeinheiten abzustellen und innen zu reinigen. „Die Anlage dient uns als temporäre Lösung, bis an anderer Stelle in Frankfurt ein neuer, großer Betriebshof an den Start gehen kann. Das soll in gut zehn Jahren der Fall sein. Dann wird die Abstell­anlage in Oberursel zurückgebaut“, versichert Michael Rüffer von der VGF.

Währenddessen treibt die Stadt Oberursel (Taunus) ihre Planungen für die neue Verkehrsführung zwischen „An den Drei Hasen“ und der Weingärten­umgehung intensiv voran. „Wir können dank der engen Zusammenarbeit mit der VGF die politisch favorisierte Einbahnstraßenlösung zur Nassauer Straße sowie die vorgesehenen Querspangen auch während des Betriebs der Abstellanlage umsetzen“, erläutert Bürgermeister Hans-Georg Brum. „Durch die Kürzung der VGF-Abstellgleise um gut 40 Meter haben wir nun Platz, die Richtungsfahrbahn der neuen Nassauer Straße an die Brücke An den Drei Hasen sowie die Homburger Landstraße anzu­schließen.“

„Während der Gleisarbeiten der VGF wurden bereits die Voraussetzungen zur einfachen Einrichtung der beiden vorgesehenen Querspangen zwischen den beiden Einbahnstraßen der Nassauer Straße geschaffen. In enger Abstimmung mit den zustän­digen technischen Abteilungen der VGF haben wir bereits die genaue Lage der möglichen Straßen festlegen können. Anforderungen der geplanten Straßen sowie betriebliche Anforderungen der VGF (z.B. Sicherheitsräume vor Signalen etc.) sind berücksichtigt worden. Während des Baus der Gleise wurden bereits Leerrohre für Lichtsignal­anlagen verlegt und die technischen Voraussetz­ungen zur Herstellung der Bahnübergänge geschaf­fen. Die Erreichbarkeit aller möglichen Grundstücke, die Sicherung der Trasse für die Radschnell­verbindung sowie eine ausreichend dimensionierte Fahrbahn sind gewährleistet“, erläutert Dr. Uli Molter, Leiter der städtischen Verkehrsplanung, die Arbeiten der letzten Monate.

Arbeiten der VGF im Zeitplan

Die Abstellanlage auf dem Gelände der alten Ober­urseler Güterverwaltung ist ein Provisorium. „Unse­re Abstellanlage in Oberursel werden wir in gut zehn Jahren in dieser Form aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr benötigen“, sagt Michael Rüffer, Geschäftsführer der VGF.

Zum jetzigen Stand der Arbeiten: Die VGF hat vier Weichen und vier Gleise mit rund 900 Metern Länge verlegt, die genauso liegen, wie die bisherigen Gleise. Am Ende wurden, wie eingangs erwähnt, rund 40 Meter pro Gleis gekappt. Mit den vier Weichen sind die Abstellgleise am Oberurseler Bahnhof an die Hauptstrecke der U3 angebunden. Der Tiefbau, bei dem Kabel für die notwendige Systemtechnik (u.a. die Signale) verlegt wurden, ist abgeschlossen. Für die Oberleitung wurden vier alte durch vier neue Masten ersetzt, sechs weitere Masten für die Beleuchtung werden noch folgen. Das gilt auch für ein Dienstgebäude, in dem Toiletten für Fahrerinnen und Fahrer untergebracht sind. Die VGF geht sicher davon aus, die Abstellanlage für vier Züge mit jeweils vier Wagen (Länge pro Zug: rd. 105 Meter) zum Fahrplan­wechsel im Dezember 2020 in Betrieb zu nehmen.

Wie geht es weiter?

Mit dem Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 257 „Verlängerung Nassauer Straße und Bahn­hofsumfeld“ wurde bereits ein erster, wichtiger Schritt getan, um die planerischen Voraussetzungen zur Anbindung der Nassauer Straße an die Wein­gärtenumgehung zu schaffen.

Die Stadt Oberursel prüft nun die verkehrliche Machbarkeit zukünftiger Verkehrsmengen mit einem Verkehrsmodell für den Durchstich zwischen Nassauer Straße und Weingärtenumgehung sowie der Einbahnstraßenlösung zwischen Feldbergstraße und An den Drei Hasen. Zusammen mit einem Ingenieurbüro werden zurzeit Anforderungen und Umsetzbarkeit eines attraktiven und sicheren Straßenraumes für alle Verkehrsarten geprüft. Dazu gehören kurze Fußwege, direkte und sichere Radwege, ausreichend Halte- und Parkplätze sowie eine durchgehende Führung des motorisierten Individualverkehrs. Gleichzeitig liegt das Augenmerk auf der Schaffung attraktiver Flächen für die bauliche Entwicklung.

„Die Straßenplanung­en sind eng mit dem Bebau­ungsplanverfahren Nr. 252 zur Bebauung der Nassauer Straße 1 (Gleisdreieck) verknüpft, um die gegenseitige Rechtssicherheit herstellen zu können“, erläutert Bürgermeister Hans-Georg Brum.

In den kommenden Wochen werden nun verschie­dene Details planerisch konkretisiert. Außerdem werden ein Konzept zur möglichen Umsetzung (Bauabschnitte) sowie Kostenschätzungen erar­beitet. Die Prüfung der Verfügbarkeit von Förder­mitteln gehört selbstverständlich auch dazu.

Bürgermeister Hans-Georg Brum: „Es freut mich, dass wir nun die fachlichen Grundlagen haben und das Gesamtvorhaben politisch weiter abstimmen können. Dazu gehören auch weitere Verhandlungen mit der VGF über den Ankauf mehrerer (Teil)Grund­stücke durch die Stadt und die SEWO.“

Eine Realisierung der Einbahnstraßenlösung ist, in Ab­hängigkeit des Flächenerwerbs unabhängig da­von möglich, ob die Abstellanlage der VGF noch in Betrieb ist oder nicht.

Hans-Georg Brum

Bürgermeister

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