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Verabschiedung von Holger Himmelhuber – Auszeichnung mit der Ehrenmedaille


In einer kleinen Feierstunde vor der Stadtverordnetenversammlung wird Holger Himmelhuber heute als Ehrenbeamter in den Ruhestand verabschiedet und mit der Ehrenmedaille der Stadt Oberursel (Taunus) ausgezeichnet. Diese erhält er für seine Verdienste, die er sich im Rahmen seiner über 30-jährigen Tätigkeit in Führungsaufgaben bei der Freiwilligen Feuerwehr Oberursel (Taunus) sowie durch sein langes kommunalpolitisches Wirken erworben hat.


Der Magistrat kann die Ehrenmedaille an Persönlichkeiten verleihen, die sich um die Stadt Oberursel (Taunus) verdient gemacht oder Leistungen vollbracht haben, die einer Anerkennung würdig sind. Die aus Bronze bestehende Medaille zeigt in stilisierter Form die Silhouette der Stadt und trägt die Umschriftung „Für Verdienste“ und „Stadt Oberursel (Taunus)“. Sie wird in Verbindung mit einer Urkunde verliehen.


Holger Himmelhuber trat am 4. November 1976 in die Feuerwehr Oberursel-Mitte ein. Nach dem Grundlehrgang folgten zahlreiche weitere Lehrgänge und Führungsqualifikationen. Im Januar 1981 war er maßgeblich an der Gründung und dem Aufbau einer Jugendfeuerwehr beteiligt und fungierte als stellv. Jugendwart. Von 1982-1988 war er Gerätewart im Feuerwehr­ausschuss. Am 1. Februar 1988 wurde er Wehrführer die Feuerwehr Oberursel-Mitte und im gleichen Jahr Ehrenbeamter im Feuerlöschwesen der Stadt Oberursel (Taunus). Von 1999 bis 2005 übernahm Holger Himmelhuber auch den Vorsitz des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Oberursel-Mitte. Aufgrund seiner Wahl zum Stadtbrandinspektor und damit Chef der Stadtteilwehren im Jahr 2006, legte er mit Ablauf der Amtsperiode im Januar 2007 das Amt des Wehrführers FFW Mitte nieder. Am 1. Februar 2013 wurde Holger Himmelhuber für sein 25. Jubiläum als Ehrenbeamter der Stadt Oberursel (Taunus) geehrt.


In seiner 19-jährigen Amtszeit als Wehrführer der größten Stadtteilfeuerwehr Oberursel-Mitte und in seiner Amtszeit als Stadtbrandinspektor war er am Aufbau vieler neuer Strukturen beteiligt. Insbesondere die Gründung der Mini-Feuerwehr im Jahr 2000, die es mittlerweile in allen Stadtteilen gibt und der Aufbau der Brandschutzerziehung sind hier zu nennen. Nach der Feuerwehr-Organisationsverordnung baute er die Brandschutzdienststelle bei der Stadt mit auf. Von Seiten der Feuerwehr war er maßgeblich bei der Planung und Durchführung des Hessentags 2011 beteiligt. Als Stadtbrandinspektor wirkte er bei vielen Fahrzeugausschreibungen, die nicht immer ein Selbstläufer waren, mit. Die Ausrüstung der Wehren und ihr Fuhrpark waren so immer auf dem neuesten Stand. Gemeinsam mit dem Wehrführerausschuss schrieb er den Bedarfs- und Entwicklungsplan fort und arbeitete zuletzt zusammen mit Andreas Ruhs und Bürgermeister Hans-Georg Brum an der Schaffung einer hauptamtlichen Stelle für den Stadtbrandinspektor. Außerdem wirkt er seit längerem bei der Planung des neuen Gefahrenabwehrzentrums mit.


Seine Zeit und Energie hat er meist gemeinsam mit seiner Familie in seine ehrenamtlichen Tätigkeiten ge­steckt. Denn bei den „Hihus“ ist die ganze Familie mit dem Feuerwehrvirus infiziert. So gründete Holger Himmelhuber im März 2000 gemeinsam mit Ehefrau Christiane die Minifeuerwehr. Die beiden Kinder Hans und Miriam sind ebenfalls in der Feuerwehr engagiert und Bruder Heiko hat seinen Platz nach der Feuerwehr nun in der Rettungsdienstleitung des DRK Hochtaunus gefunden.


Auch stadtübergreifend ist Holger Himmelhuber in Sachen „Retten, Löschen, Bergen, Schützen“ aktiv. Da wäre zum einen sein eigentlicher Beruf, denn seit April 1993 ist er Mitarbeiter des Hochtaunuskreises im Fachbereich Brandschutz, Rettungsdienst & Katastrophenschutz im Sachgebiet „Vorbeugender Brandschutz“. Außerdem war er von 2009 bis 2015 Kreisbrandmeister und für eine Wahlperiode Mitglied des Kreisvorstandes des Kreisfeuerwehrverbandes Hochtaunus. Zudem war er Abschnittsleiter bei der Errichtung und des Betriebs der Notunterkunft für Flüchtlinge 2015 bis zur Übernahme der Einrichtung durch das DRK.


Auch indirekt hängen viele seiner Interessen, Tätigkeiten und Engagements mit der Feuerwehr zusammen. Holger Himmelhuber ist begeisterter Modelleisenbahner und natürlich haben es ihm auch dabei die kleinen Feuerwehrautos angetan. 1990 war er Mitbegründer einer Partnerschaft mit Forst (Lausitz) und ermöglichte so Feuerwehrkameraden aus der ehemaligen DDR Praktika in Oberursel. Lange Zeit war er in seiner Jugend außerdem in der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald engagiert.


Auch deutschlandweit hat er sich in Sachen Feuerwehr engagiert. Im Zuge des Elbe-Hochwassers 2002 hat er in der Technischen Einsatzleitung Hochtaunus vor Ort in Königstein (Sachsen) mitgewirkt. Beim zweiten Elbe-Hochwasser war er im Katastrophenschutz-Stab des Hochtaunuskreises im Kreishaus tätig.


In den vielen Jahren seiner Tätigkeit lag ihm auch immer die Öffentlichkeitsarbeit am Herzen. Die Pflege von Kontakten zu den Bürgerinnen und Bürgern, zu den Feuer­wehren im Kreis, zu den Unternehmen sowie den städtischen Gremien war ihm immer wichtig. Und so ist es kein Wunder, dass er selbst von April 2006 bis März 2016 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und von 1997 bis 2006 auch als sachkundiger Einwohner für die Freiwillige Feuerwehr in der Verkehrskommission bzw. der Stadtentwicklungs- und Baukommission tätig war.


„Holger Himmelhuber war, auch zu seiner Zeit als Wehrführer, immer bemüht, eine Lösung für alle Stadtteilfeuerwehren von Oberursel (Taunus) zu finden. Das Amt des Stadtbrandinspektors übte er zudem ehrenamtlich aus, was in Städten vergleichbarer Größe nicht mehr üblich ist. Neben seinem Beruf hat er auch seine Berufung gefunden. Wir konnten uns immer auf sein Fachwissen verlassen, bedanken uns für dieses großartige Engagement und freuen uns, ihn heute für seine Verdienste mit der Ehrenmedaille auszeichnen zu dürfen“, so Bürgermeister Hans-Georg Brum anlässlich der Ehrung.


Hans-Georg Brum

Bürgermeister

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