Spätestens im Herbst nimmt die Natur ihren Lauf – und es hagelt Fallobst auf den Rasen. Doch wohin damit? Fallobst ist eigentlich kein Abfall und eignet sich sehr gut zur Weiterverarbeitung. Es kann in Kompott, Mus, Saft oder leckere Kuchen verwandelt werden. Das meiste Fallobst lässt sich auch sehr gut einfrieren. Ist das Fallobst jedoch schon zu verdorben, muss es entsorgt werden. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Wie kann man Fallobst richtig entsorgen?
Kleine Mengen an Fallobst können auf den Kompost gegeben, größere Mengen einfach im Garten vergraben werden. Will man den Gartenbewohnern wie Igel, Vogel oder Schmetterling etwas Gutes tun, lässt man einfach ein paar Früchte auf der Wiese liegen. Oder man bietet das Fallobst als Tierfutter an.
In der Biotonne können kleinere Mengen an Fallobst entsorgt werden. Hier gilt die Regelung: Eine Biotonne mit 120 Litern Fassungsvermögen darf nicht mehr als 60 Kilogramm Fallobst enthalten, weil sie sonst zu schwer wird und von der Müllabfuhr nicht geleert werden kann.
Im Herbst gibt es immer wieder Anfragen, ob Fallobst auf dem Wertstoffhof angeliefert werden kann. Grünschnitt und Bioabfall werden jedoch in verschiedenen Anlagen verwertet. Fallobst eignet sich gut für die Vergärung und kann über die Biotonne entsorgt werden. Es gehört nicht zum Grünschnitt und wird deshalb normalerweise auf dem Wertstoffhof nicht angenommen.
In diesem Jahr bietet der Bau & Service Oberursel (BSO) erstmals probeweise die Möglichkeit, Fallobst an zwei Sonderterminen gegen Gebühr anzuliefern.
Die Sonderaktion findet am Donnerstag, 28. Oktober und Donnerstag, 11. November 2021 statt. Einlass auf dem Wertstoffhof ist jeweils von 7.45 – 11.35 Uhr und 12.30 bis 15.50 Uhr.
Auf dem Wertstoffhof werden leere Behälter zur Verfügung gestellt, in die das angelieferte Fallobst gefüllt werden kann. Je nach Menge fallen folgende Gebühren an:
Bottich/Eimer / ca. 40 Liter 1Euro
Schubkarre / ca. 80 Liter 2 Euro
Biotonne / 120 Liter 3 Euro.
Die Gebühren werden direkt fällig. Auf dem Wertstoffhof ist nur Barzahlung möglich.
Das Fallobst wird dann in leere Biotonnen gefüllt. Diese werden von der Belegschaft des Wertstoffhofs direkt in ein bereitstehendes Müllsammelfahrzeug geleert und anschließend nach Brandholz in die Biogasanlage gefahren.
Domenico Stufano
Stellvertretener Betriebsleiter
Comments