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Gerettetes Gemüse wird zur Suppe für den guten Zweck auf dem „Altstadt­markt – Bio.Regional.Genuss“

Aktualisiert: 22. Sept. 2022



Am Samstag, 24. September 2022, bietet der wöchentliche, plastikfreie* „Alt­stadtmarkt – Bio.Regional.Genuss.“ von 9 Uhr bis 16 Uhr wieder eine breite Palette an Bioprodukten sowie nachhaltigen und regionalen Angeboten. Neben dem Einkauf an den festen Marktständen, gibt es an den Wechselständen immer wieder Neues rund um Kunst und Genuss zu entdecken. Eine Vielfalt an gastrono­mischen Leckereien sowie die zahlreichen Sitzmöglichkeiten und das musikalische Begleitprogramm, an diesem Markttag mit Harry Kaey, laden zum Verweilen auf dem historischen Marktplatz ein.


Ein Zeichen für die Wertschätzung unserer Lebensmittel setzen Bürgermeisterin Antje Runge und Erster Stadtrat Christof Fink:

Zusammen mit Mitgliedern der Lokalen Oberurseler Klimainitiative (LOK e.V.), den Gründerinnen vom Unverpackt-Laden „Die Schütte“ und von Foodsharing Hochtaunus sowie dem Koch Hugh Alderson kochen sie aus „gerettetem Gemüse“, das sonst in den Lebensmittelmärkten entsorgt worden wäre, ab 9.30 Uhr ca. 100 Portionen schmackhafte Suppe. Diese kann dann ab 11.30 Uhr für einen „freiwilligen Spendenbetrag“ probiert werden. Der Spendenerlös kommt der Oberurseler Tafel zugute. „Der wertschätzende Umgang mit Lebensmitteln liegt mir sehr am Herzen, denn in jedem Lebensmittel stecken menschliche Arbeitskraft und natürliche Ressourcen. Leider werden in deutschen Haushalten im Jahr durchschnittlich 75 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen. Mit unserer Aktion möchten wir zeigen, dass das nicht sein muss. Gleichzeitig unterstützen wir mit dem Verkauf der Suppe noch die Oberurseler Tafel, wir schonen also die Umwelt und tun Gutes, besser geht es nicht“, freut sich Bürgermeisterin Antje Runge.

Stände am 24. September

Am Samstag, 24. September 2022, sind folgende Stände auf dem Altstadtmarkt vertreten:

  • Querbeet: Bio-Obst, Gemüse

  • Brians Best: Saucen, Salsas, naturtrübes Bier

  • Fahrrad Grill Valentino Micieli & Sarah Muzzamil: Würste aus eigener Herstellung

  • BIOCOOKY: Bio-Kekse, Bio-Kuchen, Brötchen und Brot

  • Apfelweinagentur Johannes Döringer

  • Feinkost Gümüs: Hausgemachte südländische Spezialitäten mit regionalen Produkten

  • Ziegenhof Waldrode: Bio Käse von der Ziege

  • Metzler Weine: Bio-Weine

  • Gaau Dim: asiatische Teigtaschen

  • Galerie 360: eine Auswahl an Künstlerinnen und Künstlern präsentiert Kunsthandwerkunikate.


Die kooperativen Wechselstände machen es mög­lich, dass die Marktgäste jede Woche ein neues Angebot erwartet. Am 24. September bieten folgende Marktbeschickerinnen und -beschicker ihre Waren an:


  • Handweberei Christine Herbig: Gebrauchs­textilien aus Naturgarnen

  • Bokashi Pellets Manufaktur Miriam Gernhard: Bio-Dünger auf Pellet-Basis

  • Schmalzkuchen frisch zubereitet

  • Farbwerke Oberursel: Bilder, Skizzen, Drucke, Collagen, Textilkunst und Fotografien


Begleitprogramm am 24. September

Das wöchentlich wechselnde und abwechslungs­reiche Begleitprogramm lädt die Besucherinnen und Besucher zum Verweilen auf dem Marktplatz ein. Die zahlreichen Sitzmöglichkeiten bieten eine tolle Mög­lichkeit für eine kleine Auszeit während des Sam­stagseinkaufs – wer möchte, kann sich auch etwas von den leckeren Köstlichkeiten der verschiedenen Marktstände holen, um sich zu stärken.


Musikalisch zu Gast ist von 11.30 bis 15 Uhr „HARRY KAEY“ mit Good Vibe Music – Urlaubsstimmung kommt auf, wenn der Sänger und Gitarrist im Duo mit Percussion sein abwechslungs-reiches Cover-Programm spielt. Er verkörpert pure Lebensfreude und präsentiert bekannte Klassiker aus Pop, Rock, Reggae & Latin.


Junge Gaming-Fans ab 13 Jahren sind von 11 Uhr bis 15 Uhr zu einem Gaming-Workshop mit dem Medienpädagogen Sergej Klein in die Stadtbücherei eingeladen. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro. Eine vorherige Anmeldung ist persönlich in der Stadtbücherei, telefonisch unter 06171 62870 oder per E-Mail an buecherei@oberursel.de unter Angabe des Namen und des Alters der Teilnehmenden nötig.


Außerdem können Interessierte die Sonderausstellung „Spuren aus keltischer Zeit im Hochtaunuskreis“ im Vortaunusmuseum besuchen


Marktbeschicker, Künstlerinnen und Künstler sowie Vereine können sich gerne melden

Weitere Interessenten für Marktstände auf dem Alt­stadtmarkt sind eingeladen, sich bei der Wirtschafts­förderung der Stadt Oberursel zu bewerben. Ebenso können sich gerne Künstlerinnen und Künstler sowie Vereine melden, die sich an der Programm­gestaltung beteiligen möchten. Ansprechpartner ist Citymanager Marcus Scholl, Tel. 06171 502-294, E-Mail marcus.scholl@oberursel.de.


*plastikfrei mit Ausnahme der Verpackung von Fleisch und Lebensmitteln, deren Verpackung auslaufsicher und hygienisch einwandfrei als Produkt mit besonderer Anforderung alternativlos ist.


 

Bürgermeisterin Antje Runge und Erster Stadtrat Christof Fink kochen gerettetes Gemüse für den guten Zweck auf dem Altstadtmarkt


Lebensmittel sind wertvoll und landen leider viel zu häufig in der Tonne. Dagegen setzen Bürgermeisterin Antje Runge und Erster Stadtrat Christof Fink am kommenden Samstag, 24. September 2022, auf dem „Alt­stadtmarkt – Bio.Regional.Genuss.“, auf dem historischen Marktplatz in Oberursel, ein Zeichen: Zusammen mit Mitgliedern der Lokalen Oberurseler Klimainitiative (LOK

e. V.), den Gründerinnen vom Unverpackt-Laden „Die Schütte“ und Foodsharing Hochtaunus sowie dem Koch Hugh Alderson kochen sie aus „gerettetem Gemüse“ eine Suppe für den guten Zweck. Die Suppe wird ab 9.30 Uhr auf dem Altstadtmarkt frisch zubereitet und kann ab 11.30 Uhr gegen einen „freiwilligen Spendenbetrag“ ver­köstigt werden. Der Spendenerlös kommt der Oberurseler Tafel zugute. Bereits am Vorabend sammeln die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Suppenzutaten sowie Brot und Brötchen in mehreren Lebensmittelgeschäften im Stadtgebiet ein.


Hintergrund


Im Herbst 2021 haben gut 80 Oberurseler Bürgerinnen und Bürger beim 2. worldwatchers-Klimathon rund 4.800 Kilogramm CO2 eingespart. Ziel des Klimathon war es, die Oberurseler Bürgerschaft zu vielen kleinen Veränderungen im Alltag anzuregen, die in Summe unsere Stadt klimafreundlicher machen. Bürgermeisterin Antje Runge und Erster Stadtrat Christof Fink unterstützten den Wettbewerb mit einer Wette: „Wenn ein Prozent der Bürgerinnen und Bürger (= 470) beim Klimathon mitmachen, verkaufen wir beide gemeinsam gerettetes Gemüse auf dem Wochenmarkt.“ Die Aktion war ein erneuter Beweis, dass jeder Beitrag zählt, um den Klimaschutz voranzubringen. In diesem Sinne haben Antje Runge und Christof Fink verkündet, dass sie ihre gewonnene Wette dennoch einlösen wollen, um ein weiteres positives Beispiel für klimafreundliches Verhalten im Alltag zu geben. Denn der wertschätzende Umgang mit Lebens-mitteln liegen der Bürgermeisterin und dem Ersten Stadtrat am Herzen. „ Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Lebensmitteln ist wichtig.Weniger Nahrungsmittelverschwendung schützt die Umwelt, reduziert die Abfallmenge und schont vor allem den eigenen Geldbeutel. Und es ist so einfach, aus dem, was man eigentlich entsorgen würde, noch etwas Leckeres zuzubereiten. Das möchten wir mit unserer Aktion zeigen. Gleichzeitig unterstützen alle, die die Suppe kaufen, die Oberurseler Tafel, die in Zeiten steigender Preise auf mehr Mithilfe angewiesen ist“, freuen sich Antje Runge und Christof Fink auf ihre Kochaktion.


Leider werden in deutschen Haushalten im Jahr durchschnittlich 75 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen. Das entspricht 59 Prozent der Lebensmittelabfälle in Deutschland (Quelle BMEL). Auch in der Gastronomie und der Lebens-mittelverarbeitung sowie im Handel und in der Landwirtschaft werden Lebensmittel weggeworfen, in die zuvor viele Ressourcen geflossen sind. Die Lokale Oberurseler Klimainitiative (LOK e.V.) hat seinerzeit den Klimathon mit organisiert und freut sich heute sehr über die Einlösung des Wetteinsatzes. „Es ist so einfach, kleine Beiträge für den Klimaschutz zu leisten. Lokal und saisonal konsumieren, wenig Fleisch und tierische Produkte essen und keine Lebensmittel wegschmeißen. Damit leisten wir als Bürgerinnen und Bürger einen erheblichen Beitrag zur CO2 Reduktion“, sagt Jutta Witzel vom Kernteam der LOK e.V.


Partner der Aktion ist auch Foodsharing Hochtaunus. Moni Martino vom Team „Foodsharing Hochtaunuskreis: „Wir sind bei dieser tollen Aktion gerne dabei! Foodsharing rettet die Lebensmittel vor der Tonne, die nicht mehr verkauft werden können, ergänzend zur Tafel, deren Abholungen immer Vorrang haben. Wir Foodsharer:innen holen mehrfach die Woche bei kooperierenden Betrieben Lebensmittel ab und „fairteilen“ sie weiter. Dazu gehören z.B. Backwaren, Obst, Kühlprodukte oder auch fertig zubereitete Speisen. Für das Event am Samstag liefern wir frisch gerettetes Gemüse aus zwei Supermärkten im Hochtaunuskreis.“


Unterstützt wird die Aktion auch von Nina Sünder und Christine Greve, den Gründerinnen vom Unverpackt-Laden „Die Schütte“. Die Liebe zu gesunden Lebensmitteln und die Freude an bewusstem Genießen ist neben der Vermeidung von Plastikmüll das zentrale Motto von „Die Schütte“. „Bei der Auswahl unseres Sortiments lernen wir viele Landwirte und Produzentinnen kennen und erfahren so aus erster Hand, welcher Wert in unseren Lebensmitteln steckt: menschliche Arbeit und viele kostbare, natürliche Ressourcen. Wir möchten den Menschen wieder zeigen, was in der Nahrung steckt, die sie zu sich nehmen. Dann können wir diese auch wertschätzen und bewusster genießen. Dazu gehört auch, dass wir keine Lebensmittel verschwenden und so wenig wie möglich wegschmeißen“, erklärt Christine Greve. Nina Sünder ergänzt: „Mich hat schon immer fasziniert, was man alles in der Küche verwerten kann: Karottengrün, Blumenkohlstrunk, Radieschenblätter, altes Brot und vieles mehr. Beim Kochen zeigt sich, dass Klimaschutz, Genuss und Freude Hand in Hand gehen. Daher ist diese Aktion so toll!“


In Zeiten steigender Preise ist es auch für den Endkonsumenten wichtig, sparsam mit Lebensmitteln umzugehen, denn da bedeutet gleichzeitig Ressourcen schonen, Wasser, landwirtschaftliche Fläche und Energie nicht zu verschwenden. „Durch Lebensmittelverschwendung verschwenden wir rund 25 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Deutschland. Pro Kopf werden jährlich 2.700 Liter Wasser verschwendet. Anbau, Transport und Verpackungen verursachen Umweltverschmutzungen und heizen das Klima an. Durch Lebensmittelverschwendung entstehen pro Kopf und Jahr knapp eine halbe Tonne Treibhausgase. Dies entspricht circa 4 Prozent der jährlichen Gesamtemissionen von Deutschland.“ (Deutsche Umwelthilfe)



Antje Runge

Bürgermeisterin


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