Das „Beste“ kommt zum Schluss – das Thema Konsum. Denn die drei Lebensbereiche Wohnen, Ernährung und Mobilität stehen zwar in der öffentlichen und medialen Wahrnehmung stets im Vordergrund, den „Spitzenplatz“ in Sachen CO2-Emissionen nimmt aber unser privater „sonstiger Konsum“ ein. Wir zeigen Ihnen, wie sie ihren persönlichen Konsum klimafreundlicher gestalten können.
Im Volksmund Konsumgüter genannt, sind damit alle Verbrauchsgüter und Gegenstände gemeint, die wir uns jenseits von unserer Ernährung im Supermarkt, Online oder beim lokalen Einzelhändler so gönnen - von Hygieneprodukten, Kleidung, Schmuck über Elektronik bis hin zu Möbeln. Für die Erzeugung und den Betrieb dieser Produkte, die uns umgeben, benötigen wir Unmengen an Rohstoffen. Für die Förderung von Rohstoffen - noch bevor sie in die Weiterverarbeitung gehen, wird die Hälfte des globalen CO2-Ausstoßes „benötigt“. Diese Challenges greifen in dieser Woche des Klimathons das Thema nachhaltigen Konsum auf:
Verpackungsmüll: Ich versuche, meinen üblichen Verpackungsgebrauch um die Hälfte zu reduzieren. Wenn ich in der Nähe einen Unverpackt-Laden habe, werde Ich dort einkaufen gehen. 107 kg Verpackungsmüll pro Kopf und Jahr für den rein privaten Konsum entstehen jährlich in Deutschland. Die CO2-Wirkung dieses Mülls ist sogar noch höher als ihr Eigengewicht - über 120kg CO2 Deines Budgets "investiert" man in Einwegverpackungen. Den Löwenanteil mit über 90% daran halten Papier (39%), Glas (29%) und Kunststoff (24%). Die restlichen Anteile verteilen sich auf Weißblech (5%), Getränkekarton (Tetrapak) und Aluminium. Unverpackte Lebensmittel und Mehrwegsysteme sind fast immer die ökologisch beste Alternative.
Gebrauchtes weitergeben: Ich stelle diese Woche 3 Dinge, die in einem guten Zustand sind, die ich aber nicht mehr brauche, zu einem fairen Preis auf ein Gebrauchtwarenportal ein. Sei es ein Kleidungsstück, Buch Fahrrad, Sport- oder technisches Gerät. Jemand anderes und das Klima werden sich darüber freuen. Denn für denjenigen, der es bekommt, muss kein neues Produkt CO2- und ressourcenintensiv erzeugt werden.
Hat mich das wirklich glücklich gemacht? Ich nehme mir diese Woche 20 Minuten Zeit und schreibe auf, welche Dinge im letzten Jahr ich getan oder gekauft habe und überlege mir, welche mich wirklich glücklich oder zufrieden gemacht haben - über den Moment des Kaufs hinaus.
Brauche ich das wirklich? Ich nehme mir diese Woche die glücklich-/zufrieden machenden Produkte von meiner "Konsumliste" und überlege/recherchiere, welches ich ggfs. auch gut gebraucht hätte kaufen können. Vielleicht siehst Du darin für die Zukunft eine Alternative zum CO2-intensiven Neukauf. Wichtiger Hinweis: Das worldwatchers-Konzept "Personal Carbon Footprint realtime" bewertet den Kauf von gebrauchten Produkten als CO2-neutral!
Der Oberurseler Klimathon geht bald zu Ende – mitmachen kann man aber das ganze Jahr!
Lade dir einfach die App herunter und nimm teil.
Weitere Informationen findest du auf der Kampagnenseite: https://www.oberurselimdialog.de/klimathon
Ansprechpartner für das Projekt
worldwatchers GmbH, Christoph Kunz, ck@worldwatchers.org; 0176 231-932-90
Stadt Oberursel (Taunus), Klimaschutzmanagement, Georg Hiltl, klimathon@oberursel.de; 06171 502-323
Kommentare