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Oberursel erstellt Klimaanpassungskonzept – Förderbescheid des Landes unterstützt dies mit 98.500 €

Aktualisiert: 25. Aug. 2021

Der Umgang mit dem Klimawandel ist eine globale Aufgabe – auch die kommunale Ebene ist angesprochen, zum Klimaschutz beizutragen. Die Stadt Oberursel (Taunus) beschäftigt sich daher seit vielen Jahren mit den Themenbereichen klimafreundliche Stadtentwicklung, Energieeffizienz, Nutzung erneuerbarer Energien und ressourcenschonende Mobilität.




Neben dem Klimaschutz muss zukünftig ebenso die Anpassung an das sich verändernde Klima im Fokus stehen. Auch Oberursel wird zunehmend Auswirkungen des Klimawandels wie Starkregenereignisse, Überschwemmungen, wiederkehrende Hitzeperioden, Trockenheit und Stürme spüren und sich bei künftigen Planungen darauf einstellen müssen.


Daher wird Oberursel – ergänzend zu dem bereits vorliegenden Klimaschutzkonzept – ein Klimaanpassungskonzept ausarbeiten lassen. Der Stadt und ihren Entscheidungsträgerinnen und –trägern wird damit eine strategische Handlungsgrundlage und Planungshilfe für zukünftige Aufgaben an die Hand gegeben.


Inhaltlich sollen konkrete Maßnahmen formuliert werden, die u.a. auf die erwartete Veränderung von Niederschlags- und Überschwemmungsereignissen, das Trinkwasser- und Regenwassermanagement inkl. Hochwasserschutz, die Veränderungen von Kaltluftproduktion und Kaltluftabfluss sowie auf die Überwärmung der bebauten Bereiche Bezug nehmen. Unterstützung erhält die Stadt Oberursel dabei vom Land Hessen. Im Rahmen des Förderprogramms gemäß „Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung von kommunalen Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekten sowie von kommunalen Informationsinitiativen“ bezuschusst das Land Hessen 98.500 Euro, das sind 100% der erwarteten Kosten.


Verbindlicher und integraler Bestandteil des Konzepts sind eine Klimafunktionskarte sowie eine Starkregengefahrenkarte, die vorab zu erstellen sind. Dem Thema Hochwasserschutz kann damit in besonderer Weise Rechnung getragen werden.


Die Beauftragung eines Fachbüros soll im September erfolgen. Anschließend beginnt eine umfangreiche Analysephase, in der Bürgerinnen und Bürger wie auch Akteure vor Ort aktiv mit beteiligt werden. Im Rahmen einer umfassenden Öffentlichkeitsarbeit soll der Projektfortschritt regelmäßig dokumentiert und kommuniziert werden. Dabei werden eine zielgerichtete Information und ein intensiver Dialog angestrebt. Aufgabe ist es, von Beginn an die Umsetzung der Maßnahmen durch Sensibilisierung und Motivation der Akteure wie auch der Bevölkerung insgesamt zu initiieren und eine möglichst große Breitenwirkung zu erzielen. Bereits vorhandene Aktivitäten und Handlungsansätze innerhalb der Zivilgesellschaft sollen aufgegriffen und integriert werden. „Wir erarbeiten damit einen weiteren Baustein beim künftigen Umgang mit den Folgen des Klimawandels, von dem wir auch in Oberursel in Zukunft betroffen sein werden. Ziel des Klimaanpassungskonzeptes sind konkrete Vorschläge zur Gestaltung künftiger Planungen in vielen Bereichen des kommunalen Handelns. Bauplanung ist dabei nur ein Aspekt“, so Erster Stadtrat Christof Fink anlässlich der Zustellung des Förderbescheids des Landes.





Christof Fink

Erster Stadtrat

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